Digimon Story: Cyber Sleuth - Hacker's Memory im Test - AXYO (2024)

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Releasetermin: 19.01.2018

Medientyp: Blu-ray Disc, Download
Genre:JRPG
Entwickler:Media.Vision
Herausgeber:Bandai Namco

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Vor rund zwei Jahren veröffentlichte Bandai Namco das JRPG Digimon Story: Cyber Sleuth. In meinem Test berichtete ich euch, dass der Titel viele Dinge richtig macht, mich aber nicht auf voller Linie überzeugen konnte. Mit Digimon Story: Cyber Sleuth – Hacker’s Memory brachte man nun ein weiteres Digimon-Spiel auf den Markt. Doch auch wenn der Titel darauf schließen lässt, handelt es sich dabei nicht um einen klassischen Nachfolger. Vielmehr spielt Hacker’s Memory parallel im selben Universum wie noch das erste Spiel. Schafft es der Titel dabei, die Stärken von Cyber Sleuth aufrechtzuerhalten und gleichzeitig die Schwächen des Spiels zu eliminieren? Oder erhalten wir hier quasi eine Kopie des ersten Abenteuers in einem leicht abgeänderten Gewand? Finden wir es heraus.

Eine neue Perspektive auf die Ereignisse aus Cyber Sleuth

Spieler finden sich erneut in Tokyo und in der digitalen Welt “Eden” vor. Als Teil einer Art Onlinespiel können die Figuren diesen virtuellen Schauplatz betreten und sich beispielsweise digital mit Leuten treffen, die in der Realität an einem ganz fernen Ort sind. Dass diese technischen Möglichkeiten nicht nur positive Seiten mit sich bringen, sollte klar sein. So treiben vor allem Hacker ihr Unwesen in der Scheinwelt. Der Protagonist Keisuke Amazawa, der wahlweise auch individuell benannt werden kann, ist Opfer eines Account-Diebstahls geworden. Keisuke, seines Zeichens selbst aufstrebender Hacker, setzt fortan alles daran herauszufinden, warum seine digitale Identität geklaut wurde und wer dahintersteckt. Schnell kommt er dabei mit der Hacker-Gruppe Hudie in Kontakt, die für Ordnung und Recht in der Welt von Eden sorgen möchten. Kurzerhand schließt sich Keisuke der Truppe an und versucht zu enthüllen, was in Eden vor sich geht.

Die Geschichte hat eine solide Basis und spricht viele interessante Themen an wie beispielsweise die altbekannte Frage, ob KI-Programme Gefühle entwickeln können. Die Einbindung des Digimon-Universums ist gelungen und auch die Hacker-Thematik hat mir gefallen. Hacker’s Memory bietet ein buntes Figurenaufgebot, das zwar viele Anime-Stereotypen erfüllt, aber dennoch mit Charme präsentiert wird. Da die Charaktere allesamt neu auftreten, sind auch keinerlei Vorkenntnisse nötig. Wer den ersten Cyber Sleuth-Teil gespielt hat, wird allerdings so einige Aspekte der Spielwelt wiedererkennen.

Während der Titel also auch Neulinge gerne willkommen heißt, tut sich das Spiel mit seinem Beginn kaum einen Gefallen. Einerseits erklären umfangreiche Tutorials alle Elemente des Spiels und bereiten uns auf das Abenteuer vor. Andererseits kommt die Geschichte dadurch sehr schleppend in Gang. Es dauert einige Stunden, bis so etwas wie Spannung aufkommt. Das Pacing fällt generell nicht gut aus. Auch im späteren Spielverlauf kommen immer wieder Aufgaben auf, die total von der hauptsächlichen Handlung abschweifen lassen und so erneut Spannung herausnehmen. Unterm Strich wurde ich dennoch passabel von der Story unterhalten.

Alles beim Alten an der Gameplay-Front

Spielerisch stützt sich Hacker’s Memory voll und ganz auf das Gerüst, das man mit dem ersten Cyber Sleuth geschaffen hat. Wir erkunden die Spielwelt, erlangen Digimon-Wesen und bekämpfen diverse Gegner. Das recht simple Kampfsystem auf Rundenbasis nach Schere-Stein-Papier-Prinzip wurde quasi gänzlich übernommen, weshalb ich euch an dieser Stelle auf meinen Test des Spiels aus 2016 verweise, falls ihr mehr über das System erfahren möchtet. Die Kämpfe machen grundsätzlich Spaß, obwohl das Geschehen hin und wieder zu einfach ausfällt. Besonders wenn Mitglieder von Hudie uns im Kampf mit ihren viel stärkeren Digimon aushelfen, fühlt es sich an, als würden die Gefechte ohne viel Zutun unsererseits über die Bühne gehen. Das ist besonders schade, da der Titel mit vielen verschiedenen Digimon und zahlreichen Fähigkeiten mehr Potential hätte. Statt sich ernsthafte Gedanken darüber zu machen, mit welchem Wesen ich in den Kampf ziehe, musste ich meine Helfer nur in wenigen Fällen wechseln. Da ich auch schon beim ersten Spiel einen unausgewogene Schwierigkeitsgrad bemängeln musste, bin ich ein wenig enttäuscht, dass sich in dieser Hinsicht nichts getan hat.

Dominanzkämpfe als nette Idee für etwas Abwechslung

Immerhin haben sich die Entwickler einen neuen Modus ausgedacht, bei dem diese Problematik nicht so sehr durchscheint. In den “Dominanzkämpfen” stehen sich zwei Hacker-Teams auf einem Gitter gegenüber, das sich als Server in der Welt von Eden präsentiert. Jede Figur in einem Team verfügt über drei Digimon. Durch die Beanspruchung von Feldern färben sich diese in der Farbe des eigenen Teams ein. Zudem erhält man dafür “Area-Punkte” – wer am Ende mehr Punkte auf dem Server-Gitter eingenommen hat, gewinnt. Freie Felder lassen sich ganz einfach einnehmen. Steht auf einem Feld hingegen ein gegnerisches Digimon, müssen wir es bekämpfen. Da hier keine Items genutzt und die Digimon im Kampf nicht direkt gewechselt werden können, stellen diese Kämpfe hin und wieder durchaus eine Herausforderung dar. Wir müssen mit anderen Strategien in die Gefechte gehen, was durchaus ein wenig Abwechslung ins Spiel bringt.

Gelungener Online-Multiplayer enthalten, der Umfang fällt ähnlich aus wie noch im ersten Spiel

Wer eine noch größere Herausforderung sucht, kann sich in den Multiplayer stürzen. Hier können wir online gegen andere Spieler mit unseren besten Digimon antreten. Es gibt Rangliste-Gefechte und wechselnde Event-Kämpfe. Zudem haben wir die Möglichkeit, in eigenen Lobbies Kämpfe nach eigenen Regeln aufzustellen. Auch wenn das Kampfsystem nicht das tiefgehendste ist, habe ich mich über die Umsetzung einer Online-Komponente gefreut.

Mit 18 Kapiteln, vielen Story-Quests und diversen Nebenaufträgen hat das Spiel einen soliden Umfang, der ähnlich ausfällt wie noch im ersten Cyber Sleuth. An einer Stelle hat der Titel allerdings zugelegt. Waren in ersten Titel noch 249 Digimon enthalten, können Spieler in Hacker’s Memory insgesamt 341 Digimon erlangen. Die Züchtung der digitalen Wesen ist nach wie vor ein spaßiges Element, was durch das Züchten, das Verbessern und das Digitieren von Digimon langfristig zur guten Unterhaltung beiträgt. Ich war zwar in meiner Kindheit kein großer Fan des Digimon-Universums, doch sind mir die Wesen durch die letzten beiden Spiele durchaus um einiges lieber geworden.

Wiederverwendete Areale, dafür mit passendem Soundtrack

Da Hacker’s Memory viele Elemente des Spielgeschehens von Cyber Sleuth übernommen hat, verwundert es auch kaum, dass viele der Assets wiederverwendet wurden. Optisch ähnelt der Titel daher sehr dem ersten Spiel aus 2016. Die Spielwelt von Eden bietet mit ihrem Cyber-Look leider nicht allzu viel visuelle Abwechslung. Ebenso sind viele Animationen nicht auf der Höhe der Technik. Die Figurenmodelle wirken allerdings liebevoll gestaltet. Auch die Performance ist solide, obwohl dies angesichts der durchwachsenen Grafik keine große Leistung ist. Mit einem passenden Soundtrack und einer gelungenen japanischen Sprachausgabe macht es die akustische Umsetzung besser, jedoch auch nicht überragend. Dafür waren mir die meisten musikalischen Stücke dann doch zu eintönig. Eine deutsche Vertonung liegt wie zu erwarten nicht vor, doch sind immerhin deutsche Texte vorhanden.

Digimon Story: Cyber Sleuth - Hacker's Memory im Test - AXYO (2024)
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Author: Tuan Roob DDS

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